Radio Indaba #04
Zu den EU-Afrika-Beziehungen / Über das „Centre for the Less Good Idea“ / Aktuelle Nachrichten aus Botswana, Namibia und Südafrika
Diese Ausgabe von Radio Indaba widmet sich schwerpunktmäßig den Beziehungen zwischen Europa und Afrika, genauer gesagt: Der EU und Afrika, wobei wir unseren Fokus wie gewohnt auf das südliche Afrika legen. Wir sprechen im Interview mit Franz Schmidjell vom „Vienna Institute for International Dialogue“ (VIDC) über die strategische Abkehr der EU von der traditionellen Entwicklungshilfe hin zur investitionsbasierten „Global Gateway“-Initiative. Was sind die Konsequenzen dieser Neuausrichtung? Die Initiative wird seit Beginn ihrer Implementierung kritisiert: Zu intransparent, fragwürdige Zielsetzungen, Vernachlässigung von humanitären Aspekten der Entwicklungshilfe und unzureichende Einbindung der afrikanischen Akteur*innen und Interessen in die Entscheidungsprozesse. Wir erörtern diese Kritikpunkte und fragen uns: Warum fällt es Europa immer noch so schwer, aus paternalistischen und neokolonialen Mustern gegenüber Afrika auszubrechen und eine „Partnerschaft auf Augenhöhe zu etablieren? Wie könnte eine solche aussehen und welche Rolle kann Europa als Partner Afrikas im globalen Wettbewerb heute spielen?
Davor gibt es im Indaba-Journal einige Impressionen vom aktuellen Termin des „Forum Südliches Afrika“ der SADOCC. Dort sprach die Künstlerin Bronwyn Lace über das von ihr mitbegründete „Centre for the Less Good Idea“ in Johannesburg. Das interdisziplinär ausgerichtete Zentrum hat sich in den letzten Jahren zu einem prägenden Raum für Kunstprojekte und künstlerische Produktion in Südafrika und weit darüber hinaus entwickelt.
Außerdem gibt es in dieser Ausgabe zum ersten Mal unsere neue Rubrik mit aktuellen Kurznachrichten aus dem südlichen Afrika.