17.September 2010

HIV-Infektionen zum Teil um ein Viertel reduziert

Die Zahl neuer HIV-Infektionen ist in 22 Ländern des südlichen Afrikas um mehr als ein Viertel gesunken, berichtet das UN-Aidsprogramm (UNAIDS) in Genf. Die Infektionsrate sei zwischen 2001 und 2009 besonders in den am meisten betroffenen Ländern Elfenbeinküste, Äthiopien, Nigeria, Südafrika, Sambia und Simbabwe zurückgegangen. "Zum ersten Mal ändert sich etwas im Zentrum der Epidemie", urteilt UNAIDS-Chef Michel Sidibé. Damit gebe es für die von den Vereinten Nationen gesteckten Millenniumsziele zumindest Hoffnung, hieß es weiter. Nach diesen Vorgaben soll die Aids-Ausbreitung bis 2015 gestoppt und dann schrittweise zurückgedrängt werden.

Rund 5,2 Millionen Menschen werden derzeit gegen ihre HIV-Infektion behandelt. Die Zahl der Aids-Todesfälle sank um 200.000 zwischen 2004 und 2008. Dabei sind es vor allem junge Menschen, die sich besser vor dem Virus schützen, erläuterte UNAIDS auch in früheren Studien. Rückschläge gibt es allerdings in Osteuropa und Zentralasien, wo die Zahl der neuen Infektionen weiterhin steigt.

Nach UNAIDS-Studien könnten rund zehn Millionen Todesfälle und eine Million Neuinfektionen verhindert werden, wenn alle Länder eine adäquate Behandlung einführten. Die UN-Organisation schätzt die Zahl der HIV-Infizierten weltweit auf insgesamt rund 33,4 Millionen. Zwei Millionen Infizierte sterben jedes Jahr an der Immunschwächekrankheit Aids. (SADOCC)

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