20.10.2009
Mugabe reagiert gleichgültig auf den Boykott des Koalitionspartners
Der simbabwische Präsident zeigt sich unbeeindruckt von der Krise der Einheitsregierung. Sein Sprecher George Charamba sprach in der staatlichen Zeitung "The Sunday Mail" von einer "unnötigen Aufregung" des Koalitionspartners Morgan Tsvangirai. Mugabe sei mit der Vermittlung von Stipendien und mit der Begrüßung von Fußballspielern beschäftigt und werde sich wohl "zur rechten Zeit" um die Angelegenheit kümmern.
Ministerpräsident Morgan Tsvangirai hatte am Freitag zumindest vorläufig die Zusammenarbeit mit Mugabes Partei ZANU-PF aufgekündigt.
Die ZANU-PF zeigt sich unbeeindruckt.
Aus Protest gegen Menschenrechtsverletzungen und einseitiges Vorgehen der ZANU-PF will Tsvangirais Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) nicht länger an Kabinettssitzungen teilnehmen oder in der Exekutive mit der Partei Mugabes zusammenarbeiten. Nach Angaben Tsvangirais war auch die "politische Verfolgung" eines ranghohen Beraters ausschlaggebend.
(SADOCC)
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