31. August 2009
Bombenattrappe vor südafrikanischer Botschaft in Wien
Die drei verdächtigen metallischen Gegenstände, die heute gegen 8 Uhr früh auf dem Gehsteig vor dem Haupteingang in das Gebäude der südafrikanischen Botschaft in Wien-Döbling gefunden wurden, waren zumindest keine scharfen Bomben. Dies gab die Exekutive gegen Mittag bekannt.
Ein Vortest durch den Entschärfungsdienst des Innenministeriums hatte ergeben, dass sich keine sprengfähigen Substanzen in den Gegenständen befanden. Ein Drohbrief oder Bekennerschreiben wurde nicht gefunden, die Hintergründe waren zunächst unklar.
In einer kriminaltechnischen Untersuchung sollen Chemiker und Kriminaltechniker nun feststellen, ob es sich bei den drei metallischen Behältern (zwei Zylinder und ein Quader) um echte Sprengkörper oder Attrappen oder etwas anderes handelt. Die Gegenstände waren etwa 30 Zentimetern lang und hatten einen Durchmesser von zehn Zentimetern, so ein Polizeisprecher. Auch auf Fingerabdrücke werden die Behältnisse überprüft. Ergebnisse der Labortests sollen in den nächsten Tagen vorliegen.
Laut Polizei bestand für die Anrainer keine Gefahr. Es wurde nicht evakuiert, die Sandgasse aber großflächig abgesperrt. Im Einsatz waren der Entschärfungsdienst des Innenministeriums, Beamte des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) sowie des Landeskriminalamtes (LKA).
(SADOCC)
|