Konzept...
... der Angola
Ausstellung
Kuito
einst die "Perle portugiesischer Kolonialarchitektur in Afrika"
ist eine Stadt im Hochland von Angola und wurde Anfang der 1990er Jahre 21
Monate lang von regierungsfeindlichen Rebellen belagert und ist heute
weitgehend zerstört. Fast die Hälfte der ursprünglich
hunderttausend Einwohner/innen wurde dabei getötet oder verstümmelt.
Auch wenn heute Friede in Angola eingekehrt ist und die Menschen mit dem
wirtschaftlichen und sozialen Wiederaufbau begonnen haben, sind die Spuren des
langjährigen Krieges noch allgegenwärtig. Nicht zuletzt viele Kinder
sind psychisch schwer traumatisiert.
Die psychischen
Verstümmelungen waren Ausgangspunkt für die von Christian
Childrens Fund Angola (CCF) nach dem Belagerungskrieg von Kuito
initiierte psychotherapeutische Behandlung und sind ein Spiegelbild des mehrere
Jahre dauernden Behandlungsverlaufes. Insgesamt 12 Kinder wurden darüber
hinaus von Friedensdorf International, einer Hilfsorganisation aus
Steyr, aus Angola nach Österreich gebracht und werden derzeit in ober- und
niederösterreichischen Spitälern medizinisch behandelt.
Die
in der Ausstellung gezeigten Kinderzeichnungen sowie die begleitenden Fotos,
die der bekannte Journalist Franz Fluch vor wenigen Wochen an Ort und Stelle
gemacht hat, spiegeln das Leben nach dem Krieg und die immer noch
allgegenwärtigen Narben der Verwüstung wider.
Konzipiert
wurde die Ausstellung von der Arbeitsgruppe Angola des Dokumentations-
und Kooperationszentrums Südliches Afrika (SADOCC) in
Wien.
Ausstellungsorte Die Arbeitsgruppe Angola
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